Am vergangenen Mittwoch haben sich einige engagierte Anwohnerinnen und Anwohner der Einladung zu unserem Ideenworkshop Neuenkirchen 2035 angeschlossen, um gemeinsam Visionen für unser geliebtes Neuenkirchen zu entwickeln. Unter der kompetenten Moderation von Frau Sell-Greiser, die unsere Dorfregion im Rahmen von „Regional am Kanal“ begleitet, wurde ein offenes Forum geschaffen, in dem jeder gehört werden konnte. Wir hatten uns drei zentrale Fragen vorgenommen:
1. Was gefällt Euch gut in Neuenkirchen, was schätzt Ihr und was soll so bleiben?
2. Was sollte verbessert werden? Wo liegen die Schwächen in Neuenkirchen?
3. Was könnte neu entstehen? Gibt es bereits Projektideen?
Die erste Frage sorgte für den meisten Rückmeldungen! Die Anwesenden waren sich einig: In Neuenkirchen fühle man sich rundum wohl. Die Spielplätze, die Bootsanleger, das Biotop und der Hundeplatz sind sehr beliebt in unserem Dorf. Auch das sehr gute Angebot der Vereine, die den Zusammenhalt fördern, sowie die lebendigen Dorfveranstaltungen wurden hochgelobt. Der Dorfkern, in dem Ärztehaus, kleine Lädchen, Friseur, Dorfgemeinschaftshaus, Feuerwehr, Gasthaus und Schule so nah beieinander liegen, wurde als eine große Stärke hervorgehoben.
Natürlich wurden auch Verbesserungsvorschläge angemerkt. Ein großes Ärgernis für viele ist die Sperrung des Rundwanderweges Kreuzweg/Süderende, da die dazugehörige Ackerfläche neu verpachtet wurde und eine Überquerung nicht mehr gewünscht ist. Im digitalen Zeitalter ist der fehlende Glasfaseranschluss im Außenbereich ein echtes Manko. Auch das knappe Bauland und der Mangel an Mietwohnungen wurden als Schwäche angesprochen. Ein großes Thema war zudem die drohende Schließung der Grundschule – eine Entscheidung, die viele sehr beschäftigt.
Doch angesichts dieser Herausforderungen sprudelten die Ideen nur so. Einige Vorschläge könnten tatsächlich in den Dorfentwicklungsplan der Region „Regional am Kanal“ einfließen oder sind sogar schon im Dorfentwicklungsplan aufgenommen. So wurde beispielsweise die Idee von buchbaren Home-Office-Räumen ins Spiel gebracht. Ein Ausbau der Wanderwege und die Idee eines Kajakstegs, der das Anlegen und Aussteigen erleichtern würde, wurde angeregt. Die Teilnehmer äußerten den Wunsch nach mehr kulturellen Angeboten und schlugen vor, auf öffentlichen Gebäuden Photovoltaikanlagen zur Förderung erneuerbarer Energien zu installieren. Auch die Einführung eines Car-Sharings oder eines E-Bike-Verleihs in Neuenkirchen wurden als Ideen vorgeschlagen.
Ein herzlicher Dank geht an Frau Sell-Greiser für ihre wertvolle Unterstützung, die Gemeinde, die für Speis und Trank gesorgt hat und an alle, die an diesem Abend teilgenommen haben.
